Prof. Rainer Hornek, geboren 1955 in Wien, studierte Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei o. Prof. Günter Pichler und war 26 Jahre im Orchester der Wiener Symphoniker als Stimmführer tätig. Er war Mitglied verschiedener Kammermusikensembles wie dem Wiener bell‘ arte Ensemble.
Schon seit frühen Jahren hegte er Interesse an ganzheitlichen Behandlungsmethoden sowie energetischer und analytischer Arbeit. In Berührung mit Ortho-Bionomy kam er selbst als Behandelter. 2003 begann Prof. Hornek neben seinem Beruf als Musiker eine Ausbildung nach den internationalen Kriterien der Ortho-Bionomy. Mit dem Abschluss der Prüfung zum Practitioner führt er als selbstständiger Therapeut seine eigene Praxis. Als Violinpädagoge ist er weiterhin in Graz und Wien tätig.
Durch die langjährige Erfahrung als Berufsmusiker liegt eine seiner besonderen Spezialisierungen in der therapeutischen Arbeit mit Musikern und in der Betreuung von Studierenden der Musik. Hainburgerstraße 35/1, 1030 Wien Tel. +43 (0)664 84 64 418Prof. Rainer Hornek bietet seit einigen Jahren unter dem Titel ‚Wege zu einem entspannten Spielapparat‘ erfolgreiche Seminare und Workshops für Studierende der Musikuniversitäten und Konservatorien sowie individuelles Auftritts- und Probespielcoaching an. Grundvoraussetzung für das Spielen eines Instruments ist ein entspannter, sich in Balance befindlicher Körper- und Muskelapparat bzw. Gesamtorganismus. Ziel der Kurse ist das Erreichen des physischen, energetischen und mentalen Gleichgewichts beim Musizieren.
In der Arbeit mit den Studierenden werden unterschiedliche individuelle Arbeitsphasen durchlaufen:
- die Sensibilisierung der Selbstwahrnehmung bei der Arbeit mit dem Instrument in den unterschiedlichsten (Extrem-)Situationen
- Erfassen und Zuordnen der individuellen Problematik durch Selbstreflexion sowie in der Gruppenarbeit durch gemeinsames und gegenseitiges Beobachten
- das Erkennen und Artikulieren (Realisieren) sowie das ganzheitliche Wahrnehmen und innere Empfinden (Spüren) von Spannungsmomenten, Störungen und Blockaden und deren Auswirkungen auf den gesamten Menschen, wodurch automatisch
ein Veränderungs- und Selbstheilungs- prozess in Gang gebracht wird
- das Herstellen von Zusammenhängen zwischen einzelnen Spannungsphänomenen
- das Akzeptieren von Stress, Nervosität bzw. Angst als gegebene Reaktion in Extremsituationen und der Umgang mit den damit verbundenen körperlichen Symptomen
- Entwicklung von Strategien zur Lösung der Störungen
- Umgang mit dem physischen und nervlichen Energiepotential in der Vorbereitung auf die reale Situation (Konzert, Prüfung, Probespiel) – mentales Üben, Arbeitsstrategie, Disziplin, Gesundheit, Fitness etc.
- gezielte Vorbereitung auf die Probespielsituation (Vorhang, Jury, viele Kandidaten, fremder Raum, Hektik, Zeitdruck, Timing etc.) – Probespieltraining
Arbeit dieser Art stellt ein wichtiges ergänzendes Element in der Entwicklung zum Berufsmusiker dar und hat, wie die Erfahrung zeigt, einen unverzichtbaren Stellenwert in der künstlerischen Ausbildung.